Die Freien Schulen (wie wir eine sind) sind in Gefahr!
Gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Energiekosten werden unsere ohnehin geringeren Zuschüsse jetzt auch noch gekürzt!
Die Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft muss dringend erneuert werden, um unsere Schulen in Berlin zu erhalten. Lasst uns gemeinsam auf die aktuelle Situation aufmerksam machen:
Faire Finanzierung für freie Schulen! Bildungsvielfalt erhalten!
Schulen in freier Trägerschaft – besucht von immerhin 11% aller Berliner Schüler*innen – werden, anders als staatliche Schulen, nicht vollständig vom Staat finanziert. Die freien Schulen bekommen in Berlin nur 93% der Personalkosten einer vergleichbaren öffentlichen Schule. Von diesem Geld müssen aber nicht nur die Lehrkräfte bezahlt werden, sondern auch die Sachkosten wie u. a. Miete, Instandhaltung, Energie, Neubau, Reinigung und Schulsozialarbeit. Dieser Mangel muss leider durch die Erhebung von Schulgeldern, aber auch durch deutlich niedrigere Gehälter kompensiert werden. Darüber hinaus kommt der Anstieg der Personalkosten an öffentlichen Schulen z.B. durch Tariferhöhungen nur mit einer Zeitverzögerung von ca. 1–1,5 Jahren bei den freien Schulen an. (Wenn überhaupt. Anm.d.R.)
Ein Schulplatz bei einer Freien Schule kostet das Land Berlin somit deutlich weniger, als dies bei einem Schulplatz an einer staatlichen Schule der Fall ist (ca. 55–70% je nach Schulart und Räumlichkeiten). Da ca. jedes zehnte Berliner Kind eine freie Schule besucht, geht es hier um eine jährliche Ersparnis von über 200.000.000 EUR – allein bei den über 40.000 Schüler*innen an allgemeinbildenden freien Schulen. (Die im Übrigen keineswegs schlechter, sondern einfach nur anders lernen, als die Schüler*innen an staatlichen Schulen, gemessen an den Abschlüssen, die sie erzielen.)
Zum ersten Mal seit 12 Jahren erhalten die Freien Schulen in diesem Jahr geringere Zuschüsse als im Vorjahr. Diese Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Der Grund ist die Abhängigkeit der Finanzierung der freien Schulen von der Zusammensetzung der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen, die sich z.Z. stark verändert (Quereinstieg, Verbeamtung, usw.).
Unsere Schulen müssen den Gürtel noch enger schnallen:
– wertvolle Dinge wie z.B. Schulsozialarbeit und Inklusion müssen eingeschränkt werden
– Instandhaltungen müssen gestoppt werden
– das Personal kann nicht fair bezahlt werden
– Schulgelder müssen erhöht werden
Kommt alle zur Demo am 19.9.2023 um 14:00 Uhr vor dem Roten Rathaus!
Es geht uns alle etwas an: die Schüler*innen, die Eltern, die Lehrkräfte und das gesamte pädagogische Personal und alle weiteren Mitarbeitenden. Organisiert Euch kurzerhand im Klassenverband und macht Krach, seid laut, seid FWSK!! Dresscode: leuchtendes Knallrot und/oder Neon-Flieder (hell-Lila ; )
HIER könnt ihr Plakate mit verschiedenen Slogans runterladen und selber ausdrucken, falls ihr es nicht schafft, selber kreativ zu werden.
Wir wissen, dass es für viele Eltern der jüngeren Schüler*innen schwierig ist, unter der Woche um diese Uhrzeit die Kinder zur Demonstration zu begleiten. Bitte organisiert Euch deshalb untereinander, bildet Kleingruppen, nehmt ggf. Kinder von Eltern mit, die es nicht einrichten können.
Für unsere Schule hängt sehr viel davon ab, ob wir genau jetzt genug Druck auf die Politik machen können oder nicht…
Die Freien Schulen (wie wir eine sind) sind in Gefahr!
Gerade in Zeiten von Inflation und steigenden Energiekosten werden unsere ohnehin geringeren Zuschüsse jetzt auch noch gekürzt!
Die Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft muss dringend erneuert werden, um unsere Schulen in Berlin zu erhalten. Lasst uns gemeinsam auf die aktuelle Situation aufmerksam machen:
Faire Finanzierung für freie Schulen! Bildungsvielfalt erhalten!